Es begann vor zwei Generationen. Ostern 1973 schlug die Geburtsstunde des Stadt-Anzeigers Horn-Bad Meinberg: Druckermeister Wilfried Hütte produzierte in seiner Druckerei eine Anzeigenzeitung für die Großgemeinde Horn-Bad Meinberg. Unter dem Anspruch "unabhängig, überparteilich, nur dem Gemeinwohl verpflichtet" schuf er ein Medium, in dem sich die Geschäftstreibenden, Vereine und alle Bürger wiederfinden und das zu einer wichtigen Informationsquelle der Stadt wurde.
Damit schrieb er das erste Kapitel einer Erfolgsgeschichte.
Hintergründig und Gemeinnutzorientiert
Heute erscheint der Stadt-Anzeiger mit einer Auflage von 15.400 Exemplaren alle drei bis vier Wochen und bietet lokale Informationen aus erster Hand, politisches, hintergründiges und gesellschaftliches für die Bürgerinnen und Bürger. Seine hohe Verbundenheit zur Bevölkerung wurde im Jahre 1998 deutlich, als mehrere hundert Gäste den 25. Geburtstag "ihrer" Zeitung feierten.
Regelmäßiges Wachstum
Und der Druckermeister legte nach. Es folgten Neugründungen mit dem Steinheimer Blickpunkt (1978), dem Höxter-Kurier (1980), dem Bad Driburger Kurier (1994) und dem Detmolder Kurier (2004).
Mit dem Detmolder Kurier führte der Verlag mit dem Zeichner die Figur des "Hermännchen" ein, die als Comicfigur durch nunmehr zehn Kinderbüchlein führt.
Und seit dem Jahr 2011 erscheint im Verbund mit dem Seniorennetzwerk Beverungen und dem Seniorensprecher der Stadt Höxter die "Seniorenzeitung Weserbergland". 2022 wird die Verteilung des Detmolder Kuriers wieder aus Horn-Bad Meinberg organisiert, so dass alle fünf Titel des Kurier-Verlages über eigene oder beauftragte Verteiler zugestellt werden. Besonders im Kreis Lippe wächst damit den Zeitungen aus dem Hause Kurier-Verlag eine besondere Aufgabe zu: Als einzige Verlag kann der Kurier-Verlag zurzeit (Stand: 12/2022) über eigene Boten eine Hausverteilung anbieten.
Zeitung zum Blättern
Mit Beginn des Jahres 2014 gibt es den Stadt-Anzeiger wie auch die anderen Zeitungen des Kurier-Verlages als Zeitung zum Blättern im Internet. Der damals 16-jährige Moritz Wächter aus Hiddesen bettete das Angebot in die Homepage www.kurier-verlag.de ein. Ab sofort findet der Leser bereits am Abend des Drucktages (das ist zwei Tage vor dem offiziellen Erscheinungstermin) das Online-Exemplar. „Mit diesem Angebot sind die Anzeigen und Texte des Stadt-Anzeigers an jedem Ort und an jeder Stelle nachlesbar", freut sich Verleger Manfred Hütte. Und gleichzeitig, und das wird die Werbekunden freuen, erhalten die Anzeigen eine noch höhere Aufmerksamkeit. Um die Zeitung lesen zu können, geht man auf die Seite www.kurier-verlag.de, dann unter „E-Paper", und klickt dann auf die gewünschte Ausgabe.
„Guter Journalismus wird gebraucht"
Mit der Entscheidung für eine Online-Zeitung im Internet geht der Kurier-Verlag einen ersten Schritt in Richtung „plattformübergreifendes Publizieren". Zu den Marktveränderungen durch soziale Netzwerke und Internet sagt Manfred Hütte: „Zu den Gewinnern werden diejenigen zählen, die Interesse finden und bündeln.
"Relevanz" ist das Ziel
Der Kurier-Verlag setzt seit fast 50 Jahren konsequent auf seine redaktionellen Tugenden und schafft Inhalte, die woanders so nicht zu finden sind. Heute ist jeder irgendwie Publizist und verbreitet seine Erlebnisse und Meinungen. Da ist es wohltuend und bereichernd, eine Quelle für sauber recherchierte lokale Informationen zu haben". Diese Stärke will Hütte in Zukunft weiter ausbauen und die Inhalte für unterschiedliche Plattformen und Medien nutzen. Dabei setzt er auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit Vereinen, Parteien und interessierten Bürgern. „Unsere Zeitungen wirken identitätsstiftend. Sie sindt ein Teil des aktiven Gemeinwesens und fördern das bürgerschaftliche Engagement, die wirtschaftliche Entwicklung und den Austausch der Akteure".
Veränderung als Chance
Veränderung fängt von unten an. Und wer kann besser eine Veränderung begleiten und befördern als eine engagierte Lokalzeitung vor Ort. Unser Verlag sieht sich auf der Seite derjenigen, die unser Gemeinwesen reformieren, lokale Wirtschaftskreisläufe erhalten und Traditionen bewahren und entwickeln wollen. "All business ist local", lautet eine Weisheit, der wir uns anschließen. Damit verbunden ist ein Bekenntnis für den stationären Handel und Dienstleistungen, gegen eine Globalisierung, die die Besonderheiten unserer Region verwischt.